Nachruf
Wir trauern um unseren guten Freund Helmut Gieseler 2. März 1961 - 23. August 2022 |
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Helmut, du hast uns viele Jahre mit Leidenschaft und Herz begleitet und unterstützt. Auf deine Hilfsbereitschaft konnte man sich stets verlassen. Dein Respekt galt der Natur und den Menschen gleichermaßen. Du hast dich im Wald und auch unter den NaturFreund*Innen immer sehr wohl gefühlt. Wir vermissen dich sehr. |
Wir waren gerne im Kreis der NaturFreund*Innen mit dir zusammen. Bei unseren Gesprächen, den Planungen verschiedener Touren und den zahlreichen Festen kam uns deine ruhige Art zugute. Du wolltest alle einbeziehen.
Was haben wir alles gemeinsam erlebt? Klettersteige in den Dolomiten, größere und kleinere Bergwanderungen, Dienstagswanderungen, Radtouren und im Winter biwakierten die „Harten“ mit dir im Freien.
Wie hast du die Berge geliebt, die Natur, im speziellen die Bäume. Im Schönbuch hast du dich ausgekannt wie sonst niemand von uns. Ihn bewanderst, befuhrst du. Kanntest Seen und Baumpfade. Du brauchtest dazu keine Karte mehr.
Du warst NaturFreund von ganzem Herzen. Als Trainer im Bereich Bergwandern- und Klettersteige führtest du sicher durch alpine Wege und Steige. Die Namen der gemeinsam besuchten Hütten und erreichten Gipfel hast du nie vergessen. Als langjähriger Leiter der Bergsport und Wandergruppe hast du viele Aktivitäten im Verein mitgeprägt und gestaltet.
Mit Herz und Leidenschaft hast du das Naturfreundehaus sowie das Gelände drum herum verändert und gepflegt. Mit deiner Unterstützung konnte ein Wildbienenstand und der Kinderspielplatz gebaut werden.
Fast immer hattest du Kaffee und Süßestückle für die Pause dabei. Daran hat sonst keiner gedacht.
Dein Einsatz und deine Hilfsbereitschaft für unsere Sache konnte uns mitreißen. Deine Ideen und Tatkraft werden wir sehr vermissen.
Durch deine Überzeugung die Welt positiv für Mensch und Natur gestalten zu wollen hast du dich dein ganzes Arbeitsleben als aktiver Vertrauensmann in der Gewerkschaft engagiert. Zusammen mit deinen Kollegen setztest Du dich für bessere Arbeitsbedingungen im Betrieb ein.
Du hast deshalb auch für die Sicherung des Friedens gekämpft. Nahmst in Bonn an den großen Friedensdemonstrationen der 80 iger und 90 iger Jahre gegen die Stationierung der Atomraketen teil. Dein Mitwirken an der Friedenswanderung der NaturFreund*Innen im letzten Jahr war für dich deshalb sehr wichtig. Durch deine Unterstützung als Fahrer des Begleitfahrzeugs konnte müden Wanderern geholfen werden.
Ebenso gingst du für eine gesunde und intakte Natur sowie für eine atomstromfreie Welt auf die Straße.
Deine positive Lebenseinstellung hast du noch lange Zeit in deiner Krankheit beibehalten. Gerade deshalb hast du über 6 Jahren deine Krankheit zurückdrängen können. Ein Kampf, bei dem es immer wieder bergauf und bergab ging.
Wir sind sehr traurig aber auch sehr dankbar, dass wir so viel gute Zeit mit dir verbringen durften und du unser Freund warst.
Helmut – Du wirst uns sehr fehlen